G-Code

Der G-Code

Reformatorischer Hörweg wird am 8. März 2017 in Haus Villigst eröffnet

Am Mittwoch, den 8. März 2017, dem Internationalen Frauentag, wird in Haus Villigst, Schwerte, der reformatorische Hörweg „G-Code“ offiziell eröffnet.

Was verbirgt sich hinter einem reformatorischen Hörweg?
Wer ab März durch den Park von Haus Villigst geht, wird an den Bänken kleine Schilder entdecken auf denen Martin Luther mit Kopfhörern und Katharina von Bora mit einem QR-Code zu sehen sind. Wenn man die Codes mit dem Smartphone scannt, hört man kurze Beiträge mit reformatorischen Impulsen zum Thema Gleichstellung.
Ein Hörbeitrag z. B. trägt den Titel: „Freiheit eines Christenmenschen“. „Das ist eine Hörstation, bei der es um das Thema Reformation und Demokratie geht“, erläutert Nicole Richter, Fachbereichsleiterin im Frauenreferat und Initiatorin des G-Code-Projektes.  Andere Stationen heißen „Das Weib schweige in der Gemeinde?“ -  zum Thema Frauen im Pfarramt oder „Herrlich ist dämlich“  - zur Gleichstellung in der Sprache. In fünf Audios diskutieren Katharina von Bora und Martin Luther – als fiktive Personen – über verschiedene Themen und manchmal meldet sich auch Gott zu Wort. Die Audios sind pointiert und humorvoll. Außerdem kommen prominente Persönlichkeiten wie u.a. der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und Präses Annette Kurschus zu Wort. „So bekommt man beim Spazieren gehen reformatorische Impulse mit auf den Weg“,  fasst Nicole Richter die Projektidee zusammen. Der Begriff „G-Code“ steht für „Gender-Code“, also für den geschlechtersensiblen Blick.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Konferenz der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Gliedkirchen der EKD. Finanziell unterstützt wird es auch durch Mittel der Kampagne „Einfach frei“ der Evangelischen Kirche von Westfalen sowie der Konferenz der Frauenreferentinnen und Gleichstellungsbeauftragten der EKvW.

Die G-Codes können – über den reformatorischen Hörweg hinaus - vielfältig eingesetzt werden. Auf Roll-ups gedruckt können sie als Ausstellung genutzt werden. Auf Plakaten eignen sie sich für reformatorische Impulse bei Seminaren oder einem Gemeindeabend. Auf bedruckten Postkarten kann man reformatorische Impulse ins Land verschicken und mit Servietten ein Kaffeetrinken „reformatorisch“ gestalten.

Wer Interesse an dem Projekt „G-Code“ – „5x3 Minuten Reformation zum Hören“ hat, einen reformatorischen Hörweg in einer Gemeinde oder Einrichtung plant oder andere Materialien bestellen möchte, kann sich an Nicole Richter im Frauenreferat der EKvW unter 02304-755-234 wenden.
Weitere Informationen zu dem Projekt bekommen Sie auch, wenn Sie den G-Code im Bild oben scannen oder im Internet unter www.g-code.de.

 

Der reformatorische Hörweg „G-Code“ wird im Jubiläumsjahr 2017 an verschiedenen Stellen zu erleben  sein,  zum Beispiel beim Demokratiekongress des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 14.03.2017 in Berlin (www.zusammenhalt-staerken.de) und beim Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 24.-28.05.2017 im Zentrum Gender. Bei der Weltausstellung in Wittenberg wird es zudem begleitete G-Code-Rundgänge geben, insbesondere während der Themenwoche „Familie, Gender und Lebensformen“ vom 9.-14.08.2017.